Rekrutieren wir Menschen oder Puzzleteile?

Die Dynamik des Wandels in der Wirtschaft steigt. Eine definierte, heute gültige Aufga-be kann morgen schon inexistent sein.
Eine Karriere, deren einzelne Schritte vor einigen Jahren 4 – 5 Jahre dauerten, wird morgen auf Schritte von 2 Jahren verkürzt sein. Der technologische und kommunikati-ve Wandel verkürzt die Gültigkeit von Stel-lenprofilen auf kurze Momente.
Und trotzdem ist unser Recruiting darauf ausgerichtet, Menschen zu finden, die einem genauen Anfor-derungsprofil entsprechen.
Anforderungsprofile haben die Schwäche, ein momentanes Bedürfnis darzustellen. Zudem sind darin einseitig Wünsche und Vorstellungen von Vorgesetzten enthalten, welche nicht immer den Vorstellungen und den Möglichkeiten des Personalmarktes entsprechen. Der strikte Abgleich von Kan-didatenprofil mit Anforderungsprofil – heute sogar mit automatisiertem Matching – son-dert Menschen aus, die möglicherweise für längerfristige Leistungen im Unternehmen geeigneter wären.
Eine genaue Übereinstimmung kann für den Moment gut sein, aber was ist in zwei Jahren? Besteht die gleiche Aufgabe noch? Ist der Mensch parallel zur Verände-rung entwickelbar? Kann und will er sich in die wirtschaftliche Evolution einfügen?
Was tun wir mit Menschen, die der schneller werdenden Entwicklung nicht nachkommen?
Mit dieser Frage müssen sich HR-Verantwortliche in Zukunft vermehrt ausei-nandersetzen. Stagnation, Resignation und Inkompetenz sind nicht allein altersabhän-gig, das ist eine Frage des Charakters. Das hat sich in den vergangenen 50 Jahren in der grafischen Industrie gezeigt. Es gab Menschen, die alle Schritte vom Bleisatz bis zur modernen Druckvorstufe geschafft und solche, die unterwegs resigniert aufgege-ben haben

Eine flexible Anpassung an die wirtschaftliche Evolution ist Charaktersache. Entsprechend muss beim Recruiting darauf geachtet werden, Menschen zu gewinnen, welche die humanen Qualitäten mitbringen, den wirtschaftlichen Fortschritt mitzumachen.
Diese humane Anforderung steht über Anforderungen des Wissens, denn Wissen kann vermittelt werden, eine genetisch flexible Veränderungseignung aber kaum.
Menschen, vor einem Problem stehend, reagieren mit: Dafür bin ich nicht ausgebildet, oder sie lösen es.
Die menschliche Eigenschaft, Probleme zu erkennen und Lösungen anzupacken, hat die Wirtschaft in Europa zur Blüte gebracht.
Es gab den Spruch: Sperr einen Deutschen mit altem Blech in einen Schrank und er kommt mit einem Unterseeboot heraus. Doch heute sind die Wirtschaften in Asien innovativ auf gleicher Höhe. Sind Europäer bequem geworden, oder sind sie Opfer der Normierungen, der Vorschriften und Gesetze?
Was im Grossen ist, ist auch im Kleinen. Wir müssen von der Abfassung von detailreichen Anforderungen abkommen und Menschen suchen, die den Anforderungen ei-ner zukünftig erfolgreichen Wirtschaft entsprechen.

SWISSCONSULT hat schon vor einigen Jahren die Form eines Anforderungsprofils entwickelt, welche die humanen Anforderungen stärker betont und gefordertes Wissen mit Möglichkeiten der Weiterbildung kombiniert, falls das Wissen nicht oder beschränkt vorhanden ist. Damit stehen die Türen offen für Macher und Innovatoren.
Besteht Interesse, das SWISSCONSULT-Anforderungsprofil zu erhalten, senden Sie eine Anfrage an:
swissconsult@swissconsult.org.